Hohe Wartezeiten am HFR
Das Freiburger Spital hat mit einem grossen Patientenandrang in der Notaufnahme und überfüllten Betten zu kämpfen.

Wie viele andere Spitäler in der Schweiz ist auch das Freiburger Kantonsspital seit einigen Wochen mit sehr hohen Patientenzahlen in seiner Notaufnahme in Freiburg und in seinen Permanences in Meyriez-Murten, Tafers und Riaz konfrontiert. Dies hat zur Folge, dass die Wartezeit für nicht lebensbedrohliche Notfälle zunimmt und die Bettenauslastung sehr hoch ist.
Diese starke Aktivität hat Auswirkungen auf die Bettenauslastung, die an allen Standorten über 90% liegt. Ab 85 % spricht man von einer Sättigung. Denn die Krankenhäuser müssen eine Bettenreserve von etwa 15% haben, um den Patientenstrom bewältigen zu können. Die Folge sind längere Wartezeiten und ein hoher Druck auf das Krankenhauspersonal.
Die Hitzewelle, aber nicht nur
Die Gründe für diese Überlastung sind vielfältig: die Alterung der Bevölkerung, die Zunahme chronischer Krankheiten und komplexer Pathologien. Aber auch die epidemiologische Aufholprozess nach der zweijährigen Pandemie, erklärt das HFR.
Hinzu kommen die Auswirkungen der Hitzewelle und die Zunahme von Unfällen bei Sport und Freizeitaktivitäten im Sommer. Nicht zu vergessen sind die rund 30 Covid-Patienten, eine Zahl, die seit zwei Wochen stabil ist.
Im Sommer gehen viele Personen, deren Hausarzt nicht anwesend ist, bei gesundheitlichen Problemen direkt in die Notaufnahme oder in die Bereitschaftsdienste. Dies erhöht direkt den Andrang vor Ort.
Belegungszahlen online abrufen
So empfiehlt das HFR, bei nicht schwerwiegenden Notfällen zunächst eine Arztpraxis, den ärztlichen Bereitschaftsdienst, die Permanences oder Online- Gesundheitsplattformen zu konsultieren und den Gang in die Notaufnahme zu vermeiden.
Das HFR empfiehlt auch, die HFR-Website zu besuchen oder die HFR-App herunterzuladen, um die Auslastung der Notaufnahmen und Permanences zu erfahren.