Ihnen geht die Arbeit nie aus
Die Sensler Berater für Naturgefahren sorgen dafür, dass die Rutschungen am Hohberg keinen zu grossen Schaden anrichten.
Sie kennen die Hänge des Hohbergs oberhalb von Schwarzsee bestens: Franz Thalmann und Pascal Jungo, die Naturgefahrenberater der Region Sense Süd. Wenn viel Wasser im Boden ist, gerät der Hang in Bewegung. 2018 gab es zuletzt einen grösseren Rutsch, damals musste im Quartier Gerendacherli gar ein Haus abgerissen werden.
Heuer hat es wieder viel Niederschlag gegeben – betroffen ist nun aber fast ausschliesslich das obere Drittel des Hohbergs. Auch dort investieren die Naturgefahrenberater aber so viel sie können in die Prävention: Sie versuchen, die Wasserläufe möglichst zu kanalisieren, so, dass sich der Druck besser verteilt.
Thalmann übergibt die Hauptverantwortung per Ende Juni an Jungo. Die Aufgabe des Naturgefahrenberaters ist es, im Auftrag des Kantons die Risiken möglichst zu mindern – und den Kontakt zu den Alpbesitzern zu pflegen. Bis zu einem gewissen Grad können sie Einfluss nehmen, letztlich bestimmt aber die Natur über das Schicksal des Bergs. Deshalb sind die Spezialisten jedes Jahr an verschiedenen Stellen am Reparieren, Instandhalten, Reinigen und Freilegen.
Auch der Präsident der Alpgenossenschaft Schwyberg-Ättenberg, Oskar Lötscher, kennt die Gefahrenlage in seiner Region genau. 23 Jahre lang war er im Vorstand der Genossenschaft, die letzten 13 Jahre als Präsident. Nun gibt er sein Amt ab.