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Impftermine im Kanton Freiburg nur online

Leute über 75 dürfen sich impfen lassen. Doch dies ist für die Personengruppe etwas kompliziert, da man sich nur digital melden kann.

Vor der Impfung gibt es noch einige Hürden. (Symbolbild) © KEYSTONE

Das Impfen ist ein Licht am Ende des Corona-Tunnels. Im Kanton Freiburg wurden die ersten Personen in den Altersheimen schon geimpft und die ersten 1500 Termine der neuen Impfzentren sind bereits vergeben. Wer sich in Freiburg impfen lassen will, muss sich über die Homepage des Kantons eintragen. Christine Meuwly vom Gesundheitsnetz Sense erklärt, dass es ein Problem für ältere Leute ist, wenn sie sich nur online einschreiben können. Denn nicht alle haben einen Computer. Ausserdem müsse man im Formular eine E-Mail-Adresse und eine Handy-Nummer angeben. Dafür immer die Angehörigen einspannen zu müssen, möchten viele nicht. Sie möchten gerne selbstständig sein, was aber dann schwierig wird.

Und hier wollten die Gemeinden und andere Organisationen helfen. Christine Meuwly sagt, einige Gemeinden hätten schnell reagiert, mit Briefen die ältere Bevölkerung informiert und ihre Hilfe angeboten. Aber man stiess auch auf Schwierigkeiten, da man sich fragte, welche E-Mail-Adresse oder Handy-Nummer nun angegeben werden soll.

Daraufhin wuchs der Druck von Seiten der Gemeinden und der Gemeindeverband hat sich eingeschaltet, damit das System vereinfacht wird. Nun muss neu keine Mail-Adresse mehr angegeben werden. Die Anmeldung erfolgt aber immer noch digital. Christine Meuwly erklärt, dass das System automatisch nach Wahl des ersten Termins einen zweiten generiert. So können die Personen informiert werden, wann ihre Termine stattfinden und gegebenenfalls auch direkt einen Transport für sie organisieren. Das sei nun auch für die Gemeinden einfacher, da es kein Datenwirrwarr gibt. 

Doch einfach ist es für Menschen, die nicht viel digital unterwegs sind, immer noch nicht. Die Hilfe der Familie oder von der Gemeinde bleibt unumgänglich. Laut Christine Meuwly sollte vielleicht doch nochmal eine Hotline überdacht werden.

RadioFr. - Philipp Bürgy / rb
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