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Jugendliche rauchen und trinken mehr

Seit Anfang Jahr hat der Konsum von legalen Drogen unter Jugendlichen zugenommen. Das zeigen Umfragen aus den Kantonen Freiburg und Bern.

E-Zigaretten sind bei Jugendlichen beliebter geworden. © KEYSTONE

Das Blaue Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg hat 683 Oberstufenschülerinnen und -schüler gefragt, wie es um ihren persönlichen Drogenkonsum steht. Die Auswertung des Fragebogens zeigt, dass mehr Jugendliche zu legalen Substanzen gegriffen haben im ersten Halbjahr 2022. Der Alkoholkonsum habe um zwei Prozent zugenommen, verglichen mit letztem Jahr, schreibt das Blaue Kreuz in einer Mitteilung. Mehr Jugendliche haben dabei auch bis zum Rausch getrunken: Über 7 Prozent waren mindestens zweimal betrunken.

Geraucht und "gedampft" (wie man bei E-Zigaretten sagt) haben ebenfalls mehr Befragte. Knapp 9 Prozent gaben an, zumindest einmal im Monat Schnupftabak zu nehmen - das sind deutlich mehr als im Vorjahr. Die Zahlen beim regelmässigen Kiffen bleiben dagegen unverändert.

"Corona hat der Jugend sehr geschadet"

Die Corona-Pandemie ist seit einigen Monaten kein grosses Thema mehr. Es zeichnet sich jedoch ab, dass sie das Verhalten und die Gesundheit von Jugendlichen nachhaltig beeinflusst hat. Rund ein Viertel aller Jugendlichen gab an, dass es ihnen wegen der Corona-Pandemie schlechter geht. Mädchen litten dabei häufiger unter der Situation als Jungen.

Einige Jugendliche entwickelten während der Pandemie schlechte Gewohnheiten in Bezug auf ihr Essverhalten, Ticks, Gaming oder die Smartphone-Nutzung. Sieben Prozent gaben an, dass es ihnen psychisch schlechter gehe. Und bei manchen nahm der Konsum legaler Drogen während der Pandemie zu. "Corona hat der Jugend sehr geschadet", hielt ein 15-jähriges Mädchen fest.

RadioFr. / Frapp - Andrea Schweizer / Iris Wippich
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