Kräuterkunde im Sensebezirk
Seife, Sirup oder doch eher eine Kräuterbutter? Das Sensler Museum in Tafers bietet ab Samstag Workshops mit einheimischen Kräutern an.

"Dafür ist ein Kraut gewachsen" - so lautet der Titel der nächsten Ausstellung im Sensler Museum in Tafers. In der Ausstellung geht es darum, Heilpflanzen zu erkunden, die vor der eigenen Haustüre wachsen. Die Flora jeder Region im Kanton ist unterschiedlich. Manche Kräuter wachsen vor allem im Sensebezirk - zum Beispiel die Mentha arvensis, auch genannt Acker-Minze, wie Michael Wyss erklärt. Er ist Biologe und Gründer des Labels «Chrütlisenn».
Die Flora ist abhängig von der Landschaft. Während im Kanton Wallis die Lerchenwälder stärker verbreitet sind, verfügt der Kanton Freiburg über mehr Buchenwälder, in dem das Kraut Waldmeister vorkommt. In verschiedenen Workshops des Sensler Museums können Besucherinnen und Besuchern die Kräuter der Region erkunden.
Vielseitige Kräuter
Susanne Trachsel leitet zwei der Workshops zum Thema Wildkräuter. "Es gibt einige Pflanzen, die vor der Haustüre wachsen", sagt Trachsel. Im ersten Workshop erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche Kräuter sich im Umkreis von 300 Meter zum Museum befinden. Im zweiten können die Personen selber Hand anlegen und aus den gepflückten Kräutern beispielsweise eine Seife oder eine Butter herstellen.
Bei den Workshops und der Ausstellung geht es laut Susanne Trachsel darum, die Leute für die Natur zu sensibilisieren und zu begeistern. Die Ausstellung im Sensler Museum mit den verschiedenen Workshops finden vom 28. Mai bis am 21. August statt.