Markt oder 30er-Zone? Das wird Düdingens neuer Bahnhofplatz
Die Gemeinde Düdingen will ihren Bahnhofplatz aufwerten. Dafür gibt es verschiedene Szenarien – egal ob Tempo 30 oder ein Markt.

"Düdingen ist einer der wichtigsten Knotenpunkte im ganzen Sensebezirk", sagt Michael Blanchard von der Planungskommission an der Präsentation des neuen Bahnhofplatzes. Deshalb soll er attraktiver werden. Und moderner. Und grösser. Vorgeschlagen wurden am Mittwochabend sieben verschiedene Szenarien.
Ein Teil der Neugestaltung betrifft die Unterführung. Dort gab es zwei Vorschläge zur Neuerung. Entweder wird die bestehende Unterführung verbreitert, damit Fussgänger und Velofahrerinnen und Velofahrer einander besser ausweichen können. Oder aber es entsteht eine zweite Unterführung, die in Richtung des Landi-Gebäudes führen soll. Die bisherige Unterführung ist für den Velo-Verkehr nicht befahrbar. Letztere Option war zugleich auch die favorisierte Variante. Zumindest vonseiten SBB, wie Emmanuel Müller gegenüber RadioFr. sagte. Eine Unterführung, die bis zur Agrola-Tankstelle oder der Dosenbach-Filiale führt, war keine Option. Dafür sei das Budget zu knapp.
Tempo 30 und Ampeln am Dorfrand
Weiter soll der Bus-Bahnhof erneuert werden. Zwei von fünf Szenarien wurden hier präferiert. Einmal ist es möglich, dass der Bus-Bahnhof dort stehen bleibt, wo er jetzt ist. Die Zufahrt soll aber von beiden Seiten möglich werden. Bei der zweiten Variante soll der Bus-Bahnhof dorthin verschoben werden, wo jetzt der Velo-Ständer steht. Das sei von der Planung her aber aufwändiger, weil das Grundstück sich im Privatbesitz befindet. So viel zum Bahnhof.
Mit einberechnet werden muss laut Planungskommission auch die Ortsdurchfahrt. Und die generiert heute bekanntlich jeden Tag Stau. Hier soll Tempo 30 und eine Begegnungszone helfen. Und Ampeln am Dorfein- und ausgang sollen zur Beruhigung der Situation beitragen. Klar ist, dass der Platz attraktiver werden soll. So könne es in Zukunft etwa auch einen Markt geben.
Doch die Zeit drängt. Denn bis 2025 muss mit dem Bau der Ortsdurchfahrt begonnen werden. Und bis 2027 muss der Bau der Unterführung angefangen haben. Sonst fallen die Gelder vom Bund weg.