Moser trifft auf Eidgenossen - Kramer verlängert Pause

Mit dem Weissenstein-Schwinget steht für die Südwestschweizer Delegation bereits das letzte Bergfest der Saison an. Die Freiburger bekommen es im Anschwingen mit happigen Gegnern zu tun.

Nachdem es auf der Rigi und am Schwarzsee nicht geklappt hat, will Steven Moser auf dem Weissenstein den Bergkranz holen. © KEYSTONE

Der Galmizer Eidgenosse Lario Kramer wird auch am Samstag nicht in der Schwing-Arena auf dem Weissenstein zu sehen sein. Nachdem Kramer auf den ersten Listen des Bergfestes erschienen war, zog der an der Schulter verletzte Freiburger, seine Teilnahme nun noch zurück. Damit wird Lario Kramer im Juli kein Kranzfest bestreiten, wann es weitergeht ist unklar. 

Viermal Duell Bern gegen Freiburg

Anwesend hingegen sind die Freiburger Eidgenossen Benjamin Gapany, Romain Collaud und Sven Hofer. Gapany trifft im 1. Gang auf den Routinier Thomas Sempach. Gegen den 38-Jährigen konnte Gapany eine von drei Begengungen gewinnen, nämlich am Bergschwinget Schwarzsee 2014. Die letzten beiden Aufeinandertreffen entschied Thomas Sempach jedoch für sich. Sempach ist durch seine Schwingweise ein äusserst unangenehmer Gegner. Trotz seines fortgeschrittenen Alters hat der Emmentaler in dieser Saison schon fünf Kränze gewonnen, unter anderem jenen auf dem Schwarzsee und am Bernisch Kantonalen. Allerdings bekundete Sempach bei seinen Kranzgewinnen Mühe mit den Eidgenossen. Alle acht Eidgenossenduelle stellte er. Auf der anderen Seite verlor Benjamin Gapany bei den letzten Festen oft in den letzten beiden Minuten. Die beiden stehen sich zum ersten Mal seit 2019 gegenüber.

Zur Premiere kommt es für Romain Collaud. Der 21-Jährige gibt Christian Gerber die Hand. Gerber präsentiert sich diese Saison starker Verfassung, holte ebenfalls fünf Kränze, unter anderem jener auf dem Schwarzsee. Bei Romain Collaud hingegen war die einzige Konstante, die Inkonstanz. Starke Feste wie beim Innerschweizerischen oder der Fête Romande, wechselten sich mit blutleeren Auftritten wie auf dem Schwarzsee, oder dem Rigi-Nachmittag ab. 

Bei Steven Moser klappte es ebenfalls an den drei Kantonalfesten in der Westschweiz und am Teilverbandsfest mit dem Kranz. Jedoch noch nicht an den Bergfesten, was vor allem damit zu tun hat, dass Moser die Eidgenossen nicht bezwingen konnte. Im Anschwingen auf dem Weissenstein hat er die Chance dies zu ändern, gegen den Oberländer Kilian von Weissenfluh. Die Beiden stellten im einzigen Aufeinandertreffen im letzten Jahr am Schwarzsee. Moser könnte zugutekommen, dass bei von Weissenfluh aufgrund einer längeren Verletzung die Wettkampfpraxis noch etwas fehlt.

Mit Johann Borcard trifft zudem ein weiterer Freiburger auf einen Eidgenossen, Borcard bekam den starken Mittelländer Michael Ledermann zugeteilt. Die Beiden haben noch nie miteinander geschwungen.

Nicht aufgeführt bei den Spitzenpaarungen, jedoch angemeldet ist der Kerzersner Eidgenosse Sven Hofer.

Wer stoppt Staudenmann?

Auch auf dem Weissenstein dürfte sich die Frage stellen, wer stoppt den bisher unbezwungenen Fabian Staudenmann? Der Dominator der Saison trifft im Anschwingen auf den Aargauer Eidgenossen Lukas Döbeli, welchen er letztes Jahr in Pratteln am ESAF bezwang. Für Spannung werden auch die Duelle zwischen Nick Alpiger und Matthias Aeschbacher, sowie Joel Strebel und Adrian Walther sorgen. 

RadioFr. - Ivan Zgraggen
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