Neuer Protest gegen künstliche Welle auf dem Greyerzersee

Freiburger NGOs sind dagegen, dass auf dem Greyerzersee bei Morlon das Projekt "Goya Onda" realisiert wird.

Freiburger NGOs sind nicht mit dem Projekt einverstanden, das künstliche Wellen auf dem Greyerzersee erzeugen will. © KEYSTONE

Nachdem bereits Bürger der Gemeinde Morlon gegen das Projekt Goya Onda protestiert haben, melden sich nun Nichtregierungsorganisationen zu Wort. Dazu gehören Birdlife, der WWF, Pro Natura und Pro Fribourg. Als Zusammenschluss "EcoforumFribourg" haben sie eine Mitteilung herausgegeben. Darin zeigen sie sich besorgt darüber, dass "Goya Onda" zu viele Besucher auf die Halbinsel locken würde, sollte die künstliche Welle tatsächlich realisiert werden.

Das Verkehrsaufkommen würde sich noch erhöhen - an einem Ort, wo der Verkehr jetzt schon problematisch sei. Das sagt Sylvie Genoud Jungo, die Generalsekretärin von Pro Fribourg. NGOs seien nicht unbedingt gegen die wirtschaftliche Entwicklung der Region, erklärt sie: "Wir würden ein solches Projekt eher in einem Gewerbegebiet sehen, wo der Zugang viel einfacher ist als hier am See. Sion hat seine künstliche Welle zum Beispiel zwischen der Autobahn, einem Campingplatz und einem Flugplatz gebaut. Unsere Lösung für den Greyerzersee wären sehr dezente Konstruktionen; keine irreversiblen Bauten, die von weit weg sichtbar sind."

Die NGOs des EcoforumFribourg fordern in ihrem Schreiben, dass das Projekt definitiv aus dem kantonalen Richtplan gestrichen wird. Stattdessen soll ein echtes Konzept zum Schutz der Landschaft erarbeitet werden in Absprache mit den betroffenen Akteuren und der Bevölkerung.

RadioFr. - Vincent Dousse / sc / iwi
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