Eier aus dem Seebezirk für die ganze Westschweiz

Albert Brand betreibt einen Hof mit über zehntausend Hühnern. Um Ostern liefert er auch bunte Eier aus - handgefärbt von seinem Team.

Wenn der Eier-Bedarf nach Ostern wieder sinkt, fährt der Hof La Prairie seine Produktion zurück, indem er die Hühner-Herden austauscht. © KEYSTONE

12'000 Hühner leben auf dem Hof La Prairie in Cournilles. In einem Jahr legen sie rund sechs Millionen Eier - vor Ostern läuft die Produktion auf Hochtouren. "Um Ostern entstehen mehr als 20 Prozent des jährlichen Eier-Bedarfs", erläutert der Freiburger Grossproduzent Albert Brand. Er betreibt den Hof im Seebezirk und beliefert die gesamte Westschweiz. Wenn seine Lieferwägen auf Eier-Tour gehen, halten sie bei Restaurants, Bäckereien und kleinen Supermärkten. Insgesamt hat Albert Brand über hundert Kunden.

Trotz Hochbetrieb finden Brand und sein Team um Ostern noch Zeit, um selbst Eier zu färben. "Bei uns ist noch alles handgemacht. Zuerst kochen wir die Eier für zehn Minuten in der Dampfmaschine. Nachdem sie getrocknet sind, färben wir jedes einzeln. Wir ziehen Handschuhe an und rollen die Eier in Lebensmittelfarbe. Danach werden sie noch einmal abgetrocknet", beschreibt Albert Brand. Dabei würden für einige Farben weisse Eier verwendet, und für andere braune. "Dadurch können wir unsere Eigenproduktion besser verwerten."

Seit fünfzig Jahren werden auf dem Hof La Prairie in Cournilles Eier im grossen Stil produziert. Trotzdem hat Albert Brand noch nicht die Nase voll davon. "Ich esse immer noch gerne Eier", sagt er und gibt gleich noch einen Geheimtipp: "Es gibt einen schönen Trend, das 'perfekte Ei' zu kreieren - dazu kocht man es während rund einer halben Stunde bei 60 - 64 Grad."

RadioFr. - Martin Zbinden / iwi / rb
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