"Ich fand die Idee schön, ein Licht mit sich zu tragen"
Raphaël Kolly aus Plaffeien hat Illustration Fiction in Luzern studiert. Vor kurzem hat er ein neues Bilderbuch für Kinder veröffentlicht.

"Ich habe schon immer gerne gezeichnet. Als Kind habe ich die Comics meines Vaters gelesen", erzählt Raphaël Kolly. "Es ist eigentlich bei allen IllustratorInnen die gleiche Geschichte. Man hat als Kind angefangen zu zeichnen, und nie damit aufgehört". Zunächst schaute er beim Stil der franco-belgischen Meister ab. "Die Knollennase von Gaston habe ich bei meinen ersten Comics definitiv übernommen", schmunzelt Kolly. "Spirou und Fantasio, Tim und Struppi, Asterix … damit bin ich aufgewachsen".
Im ersten Jahr der Illustration-Fiction-Ausbildung in Luzern wird viel abgezeichnet, erzählt Raphaël Kolly. "Wenn du nicht gross nachdenkst beim Zeichnen, kommst du eigentlich am ehesten zu einem eigenen Stil." Am liebsten arbeitet Kolly mit Bleistift oder Pinsel; sein neustes Kinderbuch ist farbenfroh und verspielt. Auch die Geschichte hat er selbst geschrieben. "Ich dachte zuerst an ein Kind, das nachts in der Stadt unterwegs ist. Aber da würden dann ganz andere Gefahren lauern", führt der 28-jährige Illustrator aus. "Daher habe ich mich für ein Kaninchen entschieden. Ich zeichne gerne Bäume, und Tiere sowieso."
In "Ein Licht im Wald" geht es um ein kleines Kaninchen, das sich nachts im Wald wiederfindet. Mit einer Lichtkugel macht es sich auf den Weg und begegnet anderen Tieren. Das Buch gibt es unter anderem in der Kanisius-Buchhandlung in der Stadt Freiburg zu kaufen.