Entspannungstipps vom Experten

Coach Goran Musulin hat einige seiner Tipps für ein stressfreieres Leben verraten.

Goran Musulin im Gespräch mit RadioFr.-Moderator Lauro Mombelli. © RadioFr.

Unser Alltag ist von Stress geprägt. Alle Termine und Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen, ist schwierig. Der ehemalige Topmanager Goran Musulin schafft Abhilfe. Seit zehn Jahren berät er als Coach CEOs, Angestellte, Sporttreibende oder Schulkinder dabei, wie sie mit Stress umgehen können. Im Radio hat er einige seiner Lieblingsübungen verraten – zum Nachmachen!

Stop

Eine gute Übung für den Start nennt Musulin "Stop". Auf dem Handy oder mit Post-It-Zetteln richtet er sich mehrere davon ein. Acht davon seien ideal am Tag. "Sobald ich einen solchen Stop sehe, achte mich darauf, was ich gerade denke." Handelt es sich um einen positiven Gedanken, versuche er, ihn 30 Sekunden lang zu festzuhalten. Ist es ein negativer – was laut Musulin häufig der Fall sein wird im Alltag – wechsle er zu einem positiven und widme sich ihm ebenfalls eine halbe Minute.

Fünf Sinne

Bei dieser Übung gehe es darum, mit seinen Sinnen in Verbindung zu treten. "Ich kann beispielsweise die Augen schliessen und mich darauf konzentrieren, was ich höre", sagt Goran Musulin. Nach ein paar Sekunden könne man den "Sinn" wechseln. Welche Düfte nimmt die Nase wahr? Wie schmeckt es gerade im Gaumen? Was fühlt der Körper? Dann könne man die Augen wieder öffnen und den Blick auf etwas richten. Was bietet dieser Moment auf visueller Ebene?

4, 2, 6

Eine beliebte und einfache Übung trägt den Namen 4, 2, 6, erklärt Goran Musulin. "Ich atme ein und zähle auf vier, halte den Atem an und zähle auf zwei, atme aus und zähle auf sechs." Diese Übung gilt es, fünf bis zehn Minuten lang zu wiederholen. Weil der Verstand mit zwei Dingen gleichzeitig beschäftigt ist – atmen und zählen – gehe alles andere vergessen.

Innerer Körper

"Diese Übung kann ich jederzeit machen, auch nur für ein paar Sekunden", sagt Musulin. "Bin ich gestresst, überfordert oder wütend, gehe ich vom Kopf in den Körper – beispielsweise in die Hände." Nach und nach richte man die Aufmerksamkeit auf andere Köperteilte wie den Rücken, die Füsse, die Beine.

Ein- und Ausatmen

Der Klassiker für diejenigen, die es eilig haben: Bewusst und tief durch die Nase ein- und ausatmen. "Fünf- bis zehnmal reichen, um die Emotionen zu entschärfen", so der Entspannungscoach. Laut ihm atmen wir zu wenig bewusst. "Eine wunderbare und einfache Übung mit einer guten Wirkung."

RadioFr. - Moderation / pef
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