Sitzung statt Apéro
Nach der Vereidigung durch Oberamtmann Daniel Lehmann (FDP) haben sich die meisten Gemeinderäte im Seezbezirk gleich an die Arbeit gemacht.

Im März fanden im Kanton Freiburg die Gemeinderatswahlen statt. Schon bald treten die neu- oder wiedergewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte ihre Ämter an – zuerst müssen sie aber noch vom jeweiligen Oberamtmann vereidigt werden. Den Anfang machte der Seebezirk. In Kerzers haben sich am Freitag 100 Personen versammelt, um vor Oberamtmann Daniel Lehmann (FDP) ihren Eid oder ihr Gelübde abzulegen.
"Die Stimmung ist gut, so wie immer", sagt Daniel Lehmann im Vorfeld der Zeremonie. Die Zusammenarbeit der Gemeinderäte in der letzten Legislatur sei sehr gut gewesen. "Es spricht nichts dagegen, dass es auch in der neuen Legislatur so sein wird", zeigt sich Lehmann überzeugt.
Der offizielle Teil wird jeweils mit Ansprachen eröffnet, erklärt der Oberamtmann. "Danach werde ich die Formel in beiden Sprachen und Varianten vorlesen." Mit beiden Varianten meint er die Eidesformel und das feierliche Gelübde. Letzteres sei für diejenigen, die nicht schwören möchten. Anschliessend würden alle gemeinsam ihren Spruch sagen – entweder "ich schwöre es", "ich gelobe es", "je le jure" oder "je le promets" – gefolgt von der Nationalhymne. "Dann ist der offizielle Teil vorbei."
Der übliche Apéro fällt dieses Jahr coronabedingt aus. Stattdessen machen sich die meisten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte direkt an die Arbeit. Die meisten treffen sich laut Lehmann gleich nach dem offiziellen Teil für die konstituierende Sitzung. "Ich habe ihnen aber gesagt, dass ich sie gerne – sofern es die Situation zulässt – im Sommer zu einem Apéro einlade", so der Oberamtmann.




