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Skelette bei der Freiburger Kathedrale

Bei Umbauarbeiten des Burgquartiers kamen zwei Skelette zum Vorschein. Sie gehören zum ehemaligen Friedhof der Sankt Nikolaus-Kirche.

Eines der beiden Skelette befindet sich in Seitenlage mit angewinkelten Beinen. Eine ungewöhnliche Bestattung, die den Archäologen viele Fragen aufwirft. © RadioFr.
Eines der beiden Skelette befindet sich in Seitenlage mit angewinkelten Beinen. Eine ungewöhnliche Bestattung, die den Archäologen viele Fragen aufwirft. © RadioFr.
Eines der beiden Skelette befindet sich in Seitenlage mit angewinkelten Beinen. Eine ungewöhnliche Bestattung, die den Archäologen viele Fragen aufwirft. © RadioFr.
Eines der beiden Skelette befindet sich in Seitenlage mit angewinkelten Beinen. Eine ungewöhnliche Bestattung, die den Archäologen viele Fragen aufwirft. © RadioFr.
Eines der beiden Skelette befindet sich in Seitenlage mit angewinkelten Beinen. Eine ungewöhnliche Bestattung, die den Archäologen viele Fragen aufwirft. © RadioFr.
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In der Rue des Chanoines, neben der Kathedrale Sankt Nikolaus, in einer kleinen Baugrube liegen die zwei Skelette aus dem 12. oder 13. Jahrhundert - zwei Gräber des ehemaligen Friedhofs. Denn dort, wo heute die Kathedrale steht, war zuvor eine Kirche. "Nachdem die Gräber entdeckt wurden, haben wir sie vorsichtig freigelegt und dokumentiert“, sagt Marion Liboutet, Leiterin des Sektors Mittelalter und Bauarchäologie beim Amt für Archäologie des Kantons Freiburg. Die Skelette werden danach ausgehoben und analysiert, um so das Alter und das Geschlecht zu bestimmen.

Wie die Körper liegen, ist absolut aussergewöhnlich.

Marion Liboutet, Leiterin des Sektors Mittelalter und Bauarchäologie

Viel könne man noch nicht sagen über die gefundenen Skelette, ausser dass sie sehr ungewöhnlich begraben wurden. Sie liegen auf der Seite und haben das Bein angewinkelt, als wären sie ein Liebespaar. Laut Marion Liboutet werfe dies Fragen auf und mache neugierig. "Wir erhoffen uns, dieses Rätsel durch die Analyse im Labor zu lösen.“

Spezielle Situation, so exponiert zu sein

Nicht nur die Lage der Skelette ist für die Archäologin aussergewöhnlich, sondern auch der Arbeitsort. Liboutet führt aus, dass viele Schaulustige und auch interessierte Passantinnen und Passanten vorbeikommen. "Dies hilft, denn so können wir zeigen, wie unsere Arbeit aussieht. Und wir können den Leuten auch erklären, warum man diese Ausgrabung macht.“ So mancher Passant ist überrascht und auch schockiert, dass zwei Skelette so frei liegen in einer Grube, mitten in der Stadt.

Laut der Archäologin sei man gefasst gewesen über den Fund und habe deshalb auch schon bei der Planung antizipiert und mögliche Ausgrabungen mit einberechnet. Darum gebe es bislang keine Verzögerung im Zeitplan der Baustelle.

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RadioFr. - Karin Baumgartner / Philipp Bürgy / rb
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