So sieht das neue Gefängnis in Bellechasse aus
Heute Vormittag hat die Freiburger Strafanstalt ihre neuen Gebäude eingeweiht. Ein Blick in das Innere eines Gefängnisses.
12 bis 14 Quadratmeter, ein Bett, ein Stuhl, ein Büchergestell, ein Fernseher, ein Schrank für Kleider und ein WC mit Spiegel: So ungefähr sieht eine Zelle im neuen Gebäude im Gefängnis Bellechasse aus. In der Freiburger Strafanstalt wurden am Freitag die vier neuen Gebäude eingeweiht. Zwei historische Bauten wurden renoviert. "Ich habe kein neues Büro erhalten, aber das ist gut so, es ging ja nicht um mich", sagt Gefängnisdirektor Guido Sturny und lacht.
Er sei zufrieden mit dem Endresultat, aber: "Weil es eine technisch komplexe Angelegenheit ist, dauerte es ziemlich lange - im Vergleich zu einem Normalbau im gleichen Volumen wahrscheinlich doppelt so lange. Das haben wir einkalkuliert."
Zwei Jahre lang dauerte die Bauphase in Sugiez. Während dieser Zeit hat die Freiburger Strafanstalt die Sicherheitsvorkehrungen nochmals erhöht, denn es arbeiteten täglich hunderte Handwerker im und rund um das Gefängnis.
Weshalb benötigte Bellechasse überhaupt neue Gebäude? "Das Gefängnis ist relativ alt und wir haben zusätzliche Ansprüche", erklärt Staatsrat Jean-François Steiert.
Das Gefängnis beinhaltet jetzt vier Neubauten und auch Renovationen an bestehenden Gebäuden wurden durchgeführt. Im geschlossenen Vollzug baute die Strafanstalt die 3er-Zelle in eine einzelne Zelle zurück. "Drei Personen, die sich nicht kennen und sich auf engstem Raum zusammenzwingen, das brachte grosse soziale Probleme hervor", sagt Direktor Guido Sturny.
Mit der Einweihung der neuen Gebäude ist die erste Etappe der Erweiterungsarbeiten der Strafvollzugsanstalt beendet. Derzeit laufen die Analysen für die zweite Phase der Vollzugsplanung. In diesem Schritt wird des Zentralgefängnisses in der Freiburger Unterstadt nach Bellechasse verlegt. Bis 2026 soll das Projekt abgeschlossen sein.
