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Stromverbrauch soll reduziert werden

Energie- und Gasressourcen werden immer knapper. Der Kanton und die Stadt Freiburg haben sich mit Stromsparmassnahmen auseinandergesetzt.

Freiburg will in Zukunft Energie sparen. © KEYSTONE

Eine Delegation des Kantons wurde Ende August ins Leben gerufen. Diese schlägt ein Massnahmenpaket vor. Definitiv sind diese Massnahmen noch nicht, aber die Stossrichtung steht. Auch der Bund hat Empfehlungen zum Stromsparen herausgegeben. Dessen Massnahmenkatalog diente als gute Basis für die Strategie des Kantons Freiburg, sagt Staatsrat Romain Collaud gegenüber RadioFr.

Bereits klar ist, wo beim Heizen gespart werden soll: In öffentlichen Räumen wie Einkaufsläden, Schwimmbädern und Turnhallen. "Auch Sensibilisierungs-Kampagnen sind in Erarbeitung", sagt Collaud. "Die Idee ist, die ganze Bevölkerung zu sensibilisieren. Wenn ihnen das Risiko des Engpasses bewusst wird, können wir zusammenarbeiten." Auch kleinere Anpassungen, wie das Licht abzustellen, Küchengeräte auszustrecken oder weniger lange zu duschen, würden zu einem Unterschied beitragen.

Massnahmen der Stadt Freiburg

Auch die Stadt Freiburg hat ihre Massnahmen präsentiert. Die wichtigsten Massnahmen kurz zusammengefasst:

  • Senkung der Heiztemperaturen in den Verwaltungsgebäuden, Mietshäusern und öffentlichen Einrichtungen um mindestens zwei Grad, wobei eine Mindesttemperatur von 19 Grad gewährleistet sein muss.
  • Senkung der Wassertemperaturen in den öffentlichen Schwimmbädern um mindestens zwei Grad.
  • Maximale Senkung der Temperatur in Gebäuden, die nicht beheizt werden müssen.
  • Vollständige Abschaltung von rund 200 Strassenlaternen auf öffentlichen Strassen.
  • Kein Warmwasser in Verwaltungsgebäuden und öffentlichen Infrastrukturen (ausser Duschen in Sporthallen sowie Umkleideräumen von Schulen und von Gemeindepersonal).
  • Beschränkung der Nutzung von Aufzügen, ausser für Personen mit eingeschränkter Mobilität.

Der Gemeinderat will als Vorbildfunktion vorangehen und dazu anregen, mit gewissen Massnahmen Strom zu sparen. Ebenfalls soll der Umfang der Weihnachtsbeleuchtung reduziert werden. Weitere Massnahmen seinen nicht ausgeschlossen.

RadioFr. - Andrea Schweizer / Leandra Varga / mga
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