Temporär geschlossene Zentren wiedereröffnet

Der Bund und die Kantone zählen wieder mehr Flüchtlinge, die unter anderem über die Balkan-Route in die Schweiz kommen. Der Bedarf an Zivilschutz-Anlagen und Mehrzweckhallen für die Unterbringung der geflüchteten Personen steigt damit.

Wegen der steigenden Flüchtlingszahlen nimmt der Bund temporär geschlossene Zentren für die Unterbringung wieder in Betrieb. (Archivbild) © KEYSTONE/URS FLUEELER

Für das laufende Jahr rechnen Bund und Kantone mit 80'000 bis 85'000 geflüchteten Personen, die in der Schweiz Zuflucht suchen. Das Bundesamt für Migration (SEM) hat reagiert. Es nimmt temporär geschlossene Unterkünfte wieder in Betrieb und eröffnet neue Anlagen, sagte ein SEM-Sprecher gegenüber dem Schweizer Radio SRF.

Im Kanton Aargau soll am Montag eine Unterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine in Betrieb gehen. Der Leiter des St. Galler Migrationsamtes, Jürg Eberle, sagte, derzeit seien die Unterkünfte in seinem Kanton zu 70 Prozent ausgelastet.

Die kantonale Sozialdirektorinnen und -direktoren haben eine Übersicht über die freien Plätze in den Kantonen. Demnach ist diese Zahl von zuvor 9000 auf 7000 gesunken. Weitere Zentren sollen je nach Bedarf in den kommenden Monaten eröffnet werden.

SDA
...