Unkrautregulierung durch Laserbehandlung

Die Entwicklung dieses Roboters soll das manuelle und sehr zeitintensive Hacken und Jäten massiv reduzieren.

Die Landwirte Daniel Schaller und Oskar Schneuwly arbeiten zusammen mit Studierenden der ETH Zürich. © Frapp

Die fünf Finalisten des landwirtschaftlichen Innovationspreises (PIA) des Kantons Freiburg sind nun bekannt. Als Medienpartner stellt euch Frapp die Kandidaten vor und lädt euch ein, für euer Lieblingsprojekt zu stimmen. Dieses Jahr gibt es nämlich eine Neuheit beim PIA: den Publikumspreis.

Die Regulierung von Unkraut ist eine zentrale Aufgabe im landwirtschaftlichen Feldbau. Im Biolandbau wird Unkraut vor allem durch mechanische Methoden sowie durch Handarbeit bekämpft. In der konventionellen Landwirtschaft wird der Einsatz von Pestiziden aufgrund des Verbots bestimmter Produkte zunehmend erschwert.

Der allgemeine Trend zur biologischen Landwirtschaft erfordert innovative Lösungen für eine kostengünstigere Unkrautbekämpfung. Die Unkrautbekämpfung zwischen den Reihen erfolgt in der Regel mit Hackgeräten am Traktor und ist effizient. Die Behandlung innerhalb der Reihen erfolgt durch manuelles Hacken und Jäten. Diese Methode ist extrem zeit- und kostenintensiv. Zudem sind die dazu benötigten Arbeitskräfte schwierig zu finden. Eine mechanische Automatisierung und Robotisierung dieser Arbeitsprozesse ist wünschenswert.

Das manuelle Jäten von Unkräutern innerhalb der Reihen im Feldbau kann je nach Kultur mehrere hundert Stunden an Handarbeit pro Hektare erfordern. Im Sommer 2020 starteten die Landwirte Daniel Schaller (Dairyfarm) und Oskar Schneuwly das Projekt in Zusammenarbeit mit Studierenden der ETH Zürich.

Der Einsatz eines kleinen und leichten Feldroboters für die Laserbehandlung von Unkraut bietet folgende Vorteile:

  • Reduzierter Einsatz von schweren Maschinen und somit geringere Bodenverdichtung und zeitlich frühere Einsatzmöglichkeiten nach Niederschlägen
  • Ein möglicher Wechsel zur Biolandwirtschaft wird durch Skaleneffekte kostengünstiger
  • Unabhängigkeit von Saisonarbeitskräften und verringerter administrativer Aufwand
  • Verzicht auf Herbizide zur Unkrautregulierung (auch in der konventionellen Landwirtschaft)
  • Die systematische Sammlung von Bilddaten eröffnet neue Möglichkeiten im digital unterstützten Feldbau.

Ende 2022 soll das gesamte System konzeptionell erfolgreich getestet worden sein. Im Jahr 2023 sollen die ersten Schritte zur Kommerzialisierung eingeleitet werden.

Stimmt ab und ergreift die Chance, einen freiburgischen Feinschmeckerkorb zu gewinnen

Das Projekt gefällt euch? Unterstützt Daniel Schaller und Oskar Schneuwly indem ihr auf der Webseite des PIA 2022 abstimmt.

Mit eurer Stimme nehmt ihr automatisch am Wettbewerb teil und könnt einen Feinschmeckerkorb bestehend aus lokalen Produkten gewinnen. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird Anfang Juni ausgelost und bis zum 15. Juni 2022 per E-Mail benachrichtigt (die Auslosung erfolgt durch das Komitee des PIA 2022)

Frapp ist Medienpartner von:

Frapp - PIA / Vidéo: Marion Paquier
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