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«Was ist dein meistgebrauchtes Fluchwort?»

Wie Jung und Alt verbindet, wie Senioren zu Jugendlichen stehen und was junges Gemüse von der Kraft gereifter Weisheit ziehen können, aber auch umgekehrt - das möchte Frapp wissen.

Im dritten Teil der Serie Generationen im Gespräch begegnen sich ein Oberhäuptling und ein Manitu: Lenny Gizzi, 11, und sein Grossvater «Grappa» Wolfgang Kistler, 76

So viel vorweg: So anders sind die Generationen gar nicht, und ja, den momentanen Umständen zum Trotz oder sei Dank: da müssen wir alle gemeinsam durch! Hauptsache, verbindlich, verständnisvoll und in einem respektvollen und spielerischen Umgang.

Im dritten Teil der Serie Generationen im Gespräch begegnen sich ein Oberhäuptling und ein Manitu. Am Marterpfahl: Lenny Gizzi, 11, und sein Grossvater «Grappa» Wolfgang Kistler, 76

Wenn du fest böse bist, Lenny, was ist dein meistgebrauchtes Fluchwort? «A......... Meistens, aber manchmal auch was anderes…» Das «andere» kommentiert Lenny nicht und schweigt, weil es sein Geheimnis bleibt. Grappa flucht still, kurz und bündig, aber in langen Silben fast schon sanft ausgesprochen: «H e i l a n d d o n n e r.»

Beide Generationen sind aktiv, beispielsweise im Schwingkeller von Kerzers oder als Heimlichsterne-Koch am Herd. Doch was fehlt dem Grosskind und dem Grossvater derzeit am meisten? «Das Velo fahren», sagt Grappa. Das ginge doch eigentlich, aber vielleicht war es ihm zu kalt, oder er hatte einen Platten. Lenny vermisst Ferien in Italien am meisten, bei der Familie Gizzi.

Sackgeld? Lenny spart auf ein Pimp-up seines Computers: «Ich möchte etwas verbessern an meinem neuen PC.» Und Grappa, hast du denn noch Sackgeld? «Ja – und ich kaufe mir immer Schoggi.»

So geht das: in indianischer Kürze liegt die Würze. Entscheidet ihr, wer hier im Haushalt der Häuptling oder der Manitu ist? Beide haben nämlich die Hosen an.

Frapp - Martina Schelker
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