"Wir erkennen uns oft in Kafkas Texten wieder"

Heute vor 100 Jahren starb der Autor Franz Kafka. Mit seinen Erzählungen und Romanfragmenten hat er einen eigenen Stil geprägt, der noch heute Anklang findet.

Texte zwischen absurd, bedrohlich, unheimlich oder kurz kafkaesk. © KEYSTONE

Auch 100 Jahre nach seinem Tod begeistern die Erzählungen, Romanfragmente und Briefe von Franz Kafka die Lesenden. Diese Texte sind von einem einzigartigen Stil geprägt, wobei oftmals die Grenzen zwischen Normalität und Absurdität sowie zwischen Realität und Traum verwischt werden. Um diese Besonderheit zu beschreiben, gibt es den Begriff kafkaesk:„auf rätselhafte Weise unheimlich und bedrohlich, in der Art der Schilderungen Kafkas“.

Anlässlich des 100. Todesjahres gibt es zig Veröffentlichungen, Artikel, Dokumentationen, Anlässe oder auch eine Miniserie über Kafka, welche in den Mediatheken der grossen deutschsprachigen Fernsehstationen zu finden ist. Kafka ist auch im Jahr 2024 aktuell und wird beispielsweise via TikTok von einer neuen Generation entdeckt und gefeiert.

Wie anders waren eigentlich die Texte von Franz Kafka zu seiner Zeit? Gibt es bei der Interpretation seines Werks auch Grenzen? Warum passen die Texte von Kafka zum Jahr 2024? Über diese und weitere Fragen hat Valentin Brügger mit Tom Kindt gesprochen, er ist Professor für germanistische und allgemeine Literaturwissenschaften an der Universität Freiburg.

RadioFr. - Valentin Brügger
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