Jugendliche erkennen, dass sie zu viel am Bildschirm sind

Laut aktueller Erhebung nimmt die Bildschirmzeit bei Jugendlichen zu. An einem durchschnittlichen Wochentag sind es über drei Stunden.

Laut Erhebung des Blauen Kreuzes Bern-Solothurn-Freiburg sind Jugendliche immer mehr am Bildschirm. © Keystone

Das Blaue Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg führte mit knapp 1300 Schülerinnen und Schüler (12-17-Jährige) Präventions-Workshops in den Kantonen Freiburg und Bern durch. Das schreibt das Blaue Kreuz in einer Mitteilung. Nebst Substanzkonsumfragen durften die Schülerinnen und Schüler festhalten, was geschehen muss, damit es ihnen psychisch und physisch "noch" besser gehe.

Die Ergebnisse zeigen, dass knapp die Hälfte der Jugendlichen zu viel Stress erleben und es ihnen daher psychisch und physisch nicht so gut geht. Der zu hohe Smartphone- sowie Videospiel-Konsum wirke sich bei knapp einem Drittel der Jugendlichen negativ aus. Die Mädchen (38,4 %) nehmen dies als grössere Herausforderung wahr als die Jungs (27 %), so das Blaue Kreuz.

Die Befragten seien zudem der Meinung, dass ihnen mehr Sport helfen könnte, damit es ihnen besser geht. Dies gaben knapp 30 Prozent der Jugendlichen an. Auch die Einsamkeit setzt gewissen Jugendlichen zu (14,6 %). Laut Markus Wildermuth vom Blauen Kreuz wissen viele Jugendliche, welche Belastungen in ihrem Leben vorkommen und die persönliche Gesundheit gefährden. "Hingegen ist es gerade für junge Menschen schwierig, problematische Verhaltensweisen ohne Unterstützung von Erwachsenen zu verändern". Nebst den Erziehungsberechtigten sei die gesamte Gesellschaft gefordert, eine gesunde Lebenswelt zu fördern, so Wildermuth.

RadioFr. - Tracy Maeder
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