Zusätzlich 9 Millionen für die digitale Gesundheit

Der Grosse Rat hat einen Zusatzkredit für die Entwicklung von elektronischen Patientendossiers genehmigt.

Das elektronische Patientendossier speichert persönliche Dokumente mit Informationen über die Gesundheit. © Pexels

Freiburg verbündet sich im Bereich der digitalen Gesundheit mit den Kantonen Waadt, Jura, Genf und Wallis. Der Grosse Rat hat den Beitritt des Kantons zu einer interkantonalen Vereinbarung in diesem Bereich weitgehend abgesegnet. Gemeinsam werden sie diesen Bereich ausbauen und die Kosten teilen.

Die Debatten waren sehr lebhaft. Datenschutz, Bürokratie, Risiko der Veralterung der CARA-Plattform, die für das elektronische Patientendossier zuständig ist. "Die Dynamik dieses Unternehmens flösste mir kein Vertrauen ein", reagierte etwa FDP-Grossrat und Arzt Jean-Daniel Schumacher.

Im Zuge der Zustimmung zum Beitritt bewilligte der Grosse Rat fast einstimmig einen Betrag von 9,4 Millionen Franken, um die digitale Gesundheit im Kanton weiter auszubauen. Es handelt sich um eine Verlängerung des Kredits von 4,4 Millionen, der für die Jahre 2018-2022 bewilligt wurde.

Staatsrat Philippe Demierre sprach von einem wesentlichen Projekt. "Der Kanton Freiburg muss diese digitale Wende vollziehen", so der Gesundheitsdirektor. "Ich spreche von Investitionen in das Gesundheitswesen, nicht von Kosten"

Derzeit haben sich im Kanton Freiburg 453 Personen für ein elektronisches Patientendossier entschieden und 172 Freiburger Gesundheitsdienstleister haben sich der CARA-Plattform angeschlossen.

RadioFr. - Delphine Bulliard
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