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Zwei Doppelpacker und eine Wand für ein 4:1

Die Düdingen Bulls feierten gegen Franches-Montagnes zwei Doppeltorschützen und konnten auf einen neuen sicheren Rückhalt zählen.

Düdinger Jubel über einen klaren Heimsieg. © RadioFr.
Düdinger Jubel über einen klaren Heimsieg. © RadioFr.
Düdinger Jubel über einen klaren Heimsieg. © RadioFr.
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Aus den vergangenen zwei Spielen gegen die Spitzenteams Huttwil und Chur hatten die Bulls immerhin einen Punkt geholt. Jetzt erwartete die Düdinger gegen Franches-Montagnes ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel in der Vorweihnachtswoche: Vor der Brust in der Leimackerhalle nun ein direkter Konkurrent im Duell der siebtplatzierten Jurassier gegen die Bulls auf Rang Neun - wobei satte vierzehn Punkte die Teams trennten. Franches-Montagnes hatte bisher bereits zehn Siege feiern können, im Vergleich dazu die Bulls nur deren sechs. Dies hatte in erster Linie mit dem wirblig-produktiven jurassischen Angriffsspiel zu tun: Mit 83 geschossenen Toren durften die Gäste stolz einen Top Drei-würdigen Wert in der MyHockeyLeague vorweisen, nur die etwas löchrige Defensive (61 Gegentore) stand bisher höheren Weihen im Weg.

Die Aussicht auf Revanche spornt an

Mit Extra-Ansporn durften die Bulls am Mittwochabend gegen Franches-Montagnes die 21. Runde eröffnen, eine Viertel- respektive Halbstunde vor dem Rest der Affichen. Man hatte schliesslich noch eine Rechnung offen: Ende September war das Team von Trainer Kirill Starkov im Jura gleich mit 1:6 abgewatscht worden. Diese Schmach sollte vergessen gemacht werden, entsprechend angriffslustig gingen die Bulls in die Partie: Nach weniger als zwei Minuten fand Captain Antoine Maillard im Eins-gegen-Eins in Franches-Schlussmann Phileas Lachat seinen Meister, der bei den Jurassiern den Vorzug vor dem Ex-Düdinger Lucas Gaudreault erhielt. Auch Gael Bulliard hatte die Chancen zur Eröffnung des Skores gleich im Multipack.

Als dann die Jurassier ihrerseits in die Offensive gingen, wurde es dafür gleich brandgefährlich, der Düdinger Schlussmann Noah In-Albon war stark gefordert. Nicht nur vor den Toren gab’s was zu sehen für die Zuschauer im Leimacker: Früh war viel Physis im Spiel, beide Teams beharkten sich in der Mittelzone mit regelmässig angesetzten Checks. Darob vernachlässigte man den Zug aufs gegnerische Tor aber keineswegs und stürmte weiterhin an: Erst patinierte Topscorer Thibaud Moret unwiderstehlich von rechts zur Mitte in Richtung Tor, sein Schuss war für Lachat aber kein Problem (12.). Unmittelbar darauf fand aber eine Kombi über Moret und Gian Knutti ihren Abschluss bei Maillard, der Lachat zum ersten Mal bezwingen konnte.

Hinten hielt weiterhin ein den einheimischen Zaungästen bisher Unbekannter («irgendein Walliser») den Kasten rein: Der von Sierre ausgeliehene In-Albon machte seine Sache sehr gut und brachte Ruhe und Sicherheit ins Düdinger Spiel.

Effiziente Bulls, ratlose Jurassier

Auch das zweite Drittel verlief ganz zur Zufriedenheit des grösstenteils einheimischen Publikums: In der Rückwärtsbewegung präsentierten sich die Düdinger hartnäckig und bissig, sodass die Jurassier ihr gefürchtetes Angriffsspiel nur in den seltensten Fällen entfalten konnten. Meist war im entscheidenden Moment ein Bulls-Stock dazwischen, beziehungsweise wurde den Offensivbestrebungen der Gäste bereits in der neutralen Zone der Zahn gezogen.

Und vorne spielten die Bulls eiskalt im Stile eines Spitzenteams: Erst stellte Téo Reynaud auf 2:0 (26.), bevor unmittelbar vor der zweiten Pausensirene genau dasselbe Zusammenspiel wie beim ersten Tor sogar im Dreitorevorsprung mündete –Maillard markierte seinen zweiten Treffer. Im letzten Abschnitt können die Gäste erstmals Powerplay spielen. Doch auch hier fanden sie den Schlüssel nicht, das Team aus Saignelégier um Topscorer und Ex-Düdinger Arnaud Schnegg kam schlicht nicht durch.

Schon wollte man als Beobachter den Totalausfall der renommierten Gästeoffensive konstatieren, da traf im Fallen doch noch einer, nämlich Nils Sejejs, der bereits Ende September geskort hatte (52.).

Als dann auch noch ein weiteres Unterzahlspiel für die Bulls anstand, wurden manche Fans leicht nervös – letztlich grundlos, denn die Hausherren riegelten mit ihrer Box alles souverän ab, bevor vorne der zweite Doppeltorschütze Reynaud mit seinem Schuss ins leere Tor alles klar machte.

Der klare Heimsieg verleiht den Bulls hoffentlich ordentlich Schwung für ein weiteres brisantes Direktduell: Am Samstag schliessen die Düdinger das Hockeyjahr 2023 mit dem «Christmas Game» zu Hause gegen Bülach ab, die Reprise nach den Festtagen erfolgt am 6. Januar auswärts in Arosa.

RadioFr. - Christophe Zürcher
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