Das Kerzersner Billardtalent

Levin Bätscher übt seine Leidenschaft beim BC Kerzers aus. Bei meinem Besuch erklärt der 16-Jährige, warum er Billard als Sportart sieht.

Das Jung-Talent trainiert mindestens einmal wöchentlich in der Billard-Halle in Kerzers. © Frapp

Mentale Stärke, Präzision und ein ruhiges Händchen - das alles und noch viel mehr braucht ein guter Billardspieler. All diese Eigenschaften hat Levin Bätscher. Das 16-jährige Talent gewann bei den Schweizer Meisterschaften in der Jugendkategorie ein paar Wochen vier Medaillen - darunter zwei goldene.

Anlässlich meines Besuches beim Billard Club Kerzers, wo Levin Bätscher wöchentlich trainiert, erklärt der Flamattner, was Billard überhaupt ist. "Die meisten kennen es vom Ausgang her, wenn man zusammen unterwegs war." Billard hat vier Disziplinen, wobei 8er-Ball die bekannteste ist.

Wenn Leute sagen, Billard ist kein Sport, dann lache ich meistens.

Beim Billard wird mental alles gefordert, sogar schwitzige Hände sind dabei keine Seltenheit.

Levin Bätscher stammt aus einer Billard-begeisterten Familie: Seine Eltern trafen sich durch diesen Sport, sein Bruder spielt auch. Seit 2016 greift Levin regelmässig zum Queue.

Billard wieder populärer machen

Der Stellenwert des Billards hat in letzter Zeit abgenommen. "Es ist an der Zeit, den Sport wieder populär zu machen. Hier in Kerzers sind wir auf einem guten Weg und konnten viele Jugendliche dafür begeistern, dem Club beizutreten." Wie die Flaute zustande kam, kann sich Bätscher nicht richtig erklären, sagt aber: "Snooker war schon immer die bekanntere Sportart und das Preisgeld ist höher, deswegen hat Snooker Billard vielleicht etwas verdrängt."

RadioFr. - Fabian Aebischer
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