Nur die Besten werden unterstützt

Wer in Freiburg Para-Sport auf Leistungsniveau betreiben möchte, wird vom Kanton unterstützt - wenn er bestimmte Kriterien erfüllt.

Nur olympische und paralympische Sportarten werden vom Kanton Freiburg unterstützt. © Keystone

Wer Leistungssport betreiben will, braucht nicht nur sportliches Talent, sondern auch viel Zeit zum Trainieren und finanzielle Mittel für eine professionelle Ausrüstung. Der Kanton Freiburg unterstützt Athletinnen und Athleten mit grossen Ambitionen.

Selektionsverfahren - für alle

Für Para-Athletinnen und -Athleten gelten hierbei dieselben Bedingungen wie für alle anderen auch. Das erklärt Jean-Marc Aebischer vom kantonalen Amt für Sport im Interview mit RadioFr. Wer Elitesport betreiben will, muss in seinem Verband verschiedene Selektionsverfahren durchlaufen. Wer als besonderes Talent erkannt wird, erhält vom Kanton eine sogenannte "Talent Card" und kann so von Unterstützung in verschiedenen Formen profitieren.

Unterstützung gibt es im Schulbereich, indem man von bestimmten Schulfächern freigestellt wird, oder in Form von Geld, zum Beispiel für Trainingsmaterial. "Wer einen neuen Rollstuhl oder eine neue Prothese braucht, kann bei LoRo-Sport einen Antrag stellen", so Aebischer.

(Para-)olympische Sportarten haben Vorrang

Anspruch auf diese Unterstützung haben nur Sportlerinnen und Sportler, die in einer olympischen, respektive paralympischen Sportart trainieren. Der Kanton Freiburg hat keinen Einfluss darauf, welche Sportarten auf dieser Liste stehen, erklärt Jean-Marc Aebischer. "Das geht bis ins Internationale Olympische Komitee. Wenn eine Sportart weltweit an Popularität gewinnt, wird sie vielleicht aufgenommen."

Mehr über die ganze Serie des Para-Sports:

RadioFr. - Patrizia Nägelin
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