Slawa Bykows klare Positionierung im Ukraine-Krieg

Die Gottéron-Legende hat in einem russischen Medium ein Interview gegeben, das eine klare propagandistische Note enthält.

Der Russe führte Gottéron in den 90er-Jahren dreimal in den Playoff-Final - jetzt sorgt er mit seinen politischen Aussagen für Aufsehen. © Keystone

Slava Bykow äusserte sich im russischen Online-Portal "Absatz" über den Ukraine-Krieg. Der 61-jährige Russe mit Schweizer Pass spricht von einem "Sondereinsatz" in der Ukraine, den er unterstützt. Angesprochen auf den ukrainischen Präsidenten, Wolodimir Selenski, antwortet die Gottéron-Legende: "Gibt es dort einen Präsidenten? Das ist doch nur ein Marionettentheater. Das ist alles." Weiter äusserte sich Bykow zur Russenphobie, die er im Westen seit Kriegsbeginn verstärkt wahrnehme. Er kritisiert die Sanktionen gegen Russland, die die Schweiz mitträgt. "Die Lebensmittelpreise steigen, die Benzinpreise steigen, die Energiepreise werden mit Sicherheit steigen." In den Augen Bykows sollte die Schweiz als neutrales Land von Sanktionen absehen.

Freiburg-Gottéron und Staatsrat Romain Collaud (Sportdirektor) wollten zu den Aussagen von Slava Bykow keine Stellung nehmen. Letzten November bekam Bykow für sein langjähriges Engagement den Sportpreis des Staates Freiburg.

Slava Bykow bestätigte gegenüber RadioFr. seine Aussagen, wie sie vom russischen Blog veröffentlicht wurden.

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