Bioprodukte verkaufen sich weniger gut

Nach Jahren des Wachstums ging der Umsatz der Branche im Jahr 2022 zurück. Das Ende der Corona-Pandemie dürfte diesen Rückgang erklären.

Der Umsatz der Branche erreichte 2022 knapp 3,9 Milliarden Franken, 2021 lag dieser bei knapp über 4 Milliarden Franken. © Keystone

Nach Jahren des stetigen Wachstums haben sich die Verkäufe von Bioprodukten 2022 etwas abgeschwächt (-2% im Vergleich zu 2021), während der Sektor in der Schweiz 2021 noch ein Umsatzwachstum von 3,9% verzeichnet hatte.

Laut den Zahlen, die der Dachverband Bio Suisse kürzlich veröffentlicht hat, verzeichnete die Branche im letzten Jahr einen Umsatz von rund 3,9 Milliarden Franken gegenüber knapp über 4 Milliarden im Vorjahr. Auch der Pro-Kopf-Konsum ist von 459 auf 439 Franken gesunken.

Lokaler Konsum nach Pandemie rückläufig

Trotz dieses Rückgangs betont die Bio Suisse, dass die Zahlen für 2022 über denen von 2019 liegen. Sie erklärt den Rückgang im letzten Jahr mit dem Wegfall der mit der Corona-Krise verbundenen Effekte, die zu einem deutlichen Umsatzanstieg in den Jahren 2020 und 2021 geführt hatten. Die Pandemie habe den lokalen Konsum gefördert und so die Produktion angekurbelt. Dieses Phänomen betreffe im Übrigen sowohl Bio- als auch konventionelle Produkte.

Im Kanton Freiburg ist weniger als jeder zehnte Bauernhof (9,7%) ein Biobetrieb. 

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RadioFr. - Mehdi Piccand
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