Warum Schwarzsee und Jaun erst jetzt öffnen
In Charmey, auf dem Moléson und La Berra konnte man schon letztes Wochenende Skifahren. In Deutschfreiburg war das noch nicht möglich.
15 Zentimeter Neuschnee reichen noch nicht zum Skifahren. So lautet die einfache Antwort auf die Frage, warum die Pisten im Schwarzsee letztes Wochenende noch nicht geöffnet hatten. Aber wieso konnten dann andere Freiburger Skigebiete schon in die Saison starten?
Qualität braucht Vorbereitung
Die Gründe dafür sind etwas komplexer, erklärt der Geschäftsführer der Kaisereggbahnen Kurt Waeber auf Anfrage. Jedes Skigebiet arbeitet mit anderen Voraussetzungen. Im Schwarzsee müssen die Pisten von oben bis unten fertig präpariert sein, damit es losgehen kann. Nur einen kleinen Abschnitt unten zu öffnen, wie das etwa La Berra macht, ergebe keinen Sinn, sagt Waeber.
Das Präparieren der Pisten mit Kunstschnee und Pistenraupen kann erst losgehen, wenn es genügend kalt ist. Das war dieses Jahr eher spät der Fall wegen des warmen Herbstes. "Wir öffnen, sobald wir qualitativ hochwertige Pisten garantieren können", erläutert Waeber. Dadurch werde eine gute Basis für den Rest des Winters geschaffen, und man vermeide, dass gleich wieder Löcher in der Schneedecke klaffen.
Saisonstart am Wochenende
Auch die Gastlosenbahnen in Jaun erklären, weshalb sie erst am Wochenende öffnen: Unter der Woche dürfte es noch zu wenig Gäste haben. Die meisten Leute hätten noch keine Ferien. Die Skilifte sollen nicht einfach drehen, ohne genutzt zu werden - besonders angesichts der drohenden Strommangellage, heisst es auf Anfrage.
Am Samstag, dem 17. Dezember 2022, geht in Jaun und im Schwarzsee aber definitiv die Saison los. Es sind aber noch nicht alle Lifte und Pisten offen. Im Schwarzsee bleiben der Kaiseregg- und der Bodenlift noch zu.
In Jaun haben die Schlittelpiste und der Kinderlift geöffnet, teilt das Skigebiet mit. Fussgänger können zudem die Sesselbahn benutzen.
