"Es gibt mehr als nur die offenen Dossiers"
Christoph Wieland ist seit Jahresbeginn Oberamtmann des Seebezirks und mag nicht mehr über seinen Vorgänger sprechen.
Letzten November wurde Christoph Wieland (FDP) zum neuen Oberamtmann des Seebezirks gewählt und übernahm somit die Nachfolge von Daniel Lehmann, der insgesamt 25 Jahre lang in diesem Amt war. Der 37-jährige Jurist und frühere Polizist führte zusammen mit seinem Bruder ein Transportunternehmen. Als ehemaliger Gemeinderat von Courlevon und wohnhaft in Môtier ist der Freiburger Seeländer in der Region gut vernetzt. Seit Jahresbeginn hat er nun im Schloss Murten seinen neuen Arbeitsplatz eingerichtet. Zu seinen ersten Amtshandlungen gehörte die Organisation rund um die noch offenen Dossiers. Aus diesem Grund holte er zusätzliches Personal an Bord. Gleichzeitig wurden die beiden Posten der Vize-Oberamtspersonen neu besetzt. Sarah Hagi Göksu und Nicola Ostini Della Vedova sind die beiden neuen Assistierenden von Christoph Wieland.
Im Stedtli und auch im ganzen Bezirk habe ich stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Bevölkerung.
Die ersten Wochen waren für den neuen Oberamtmann eine Art "Akklimatisierungsphase“, um den ganzen Betrieb und die Abläufe kennenzulernen und auch neue Angestellte zu rekrutieren. Christoph Wieland mag und sucht den Kontakt mit den Gemeinderäten und nimmt aktiv an den Gemeinderatssitzungen teil. Durch die Präsenz in verschiedenen Arbeitsgruppen und Kommissionen ist er das erweiterte Sprachrohr des Kantons. Der neue Oberamtmann gibt sich selber als gesellschaftlicher Mensch aus, der die Nähe zur Bevölkerung schätzt. Aber:
In bin schon nicht an jeder Hundsverlochete dabei.
Freitag ist für ihn "Bürotag“. An diesem Tag nimmt er, soweit es die Situation erlaubt, an keinen Sitzungen teil und widmet sich den Dossiers. Christoph Wieland braucht noch etwas Zeit, bis er als junger Oberamtmann richtig loslegen kann.
