"Die Fans sind extrem treu, trotz aller Höhen und Tiefen"
In seinem Blog schreibt der Betreiber einer Gottéron-Fanseite auf Instagram über die hervorragend besuchten Heimspiele in der BCF-Arena.
Im letzten Gottéron-Blog schrieb ich in den letzten Zeilen, dass ich hoffe, zwei Wochen später von schönen Dingen berichten zu können. Leider ist nicht alles nach Plan verlaufen. Hohe Siege gegen Ajoie und Biel, aber auch eine Packung gegen Biel, sowie Niederlagen gegen Rapperswil und zweimal gegen Zug. Mit der allgemeinen Leistung der Mannschaft in den letzten 14 Tagen kann man nicht wirklich zufrieden sein. Die Konstanz ist immer noch ein grosses Problem.
Aber wenn es etwas gibt, das konstant ist, dann ist es die Auslastung der BCF-Arena! Im Durchschnitt besuchten 8902 Leute die Gottéron-Heimspiele, dies bei einer Kapazität von 9009 Zuschauern.
Von den 14 Spielen, die an einem Freitag, Samstag oder Sonntag stattfanden, waren alle ausverkauft. Dazu fanden sechs Partien an einem Dienstagabend statt. Nach einem schwachen Start im September (8031 und 8107) lag die Auslastung an Dienstagen zwischen 98,55 und 100 Prozent. Wenn wir die ersten beiden Wochentagsspiele der Saison weglassen, hat die Eishalle eine Stadionauslastung von 99,84 Prozent. Nur 259 leere Plätze gab es seither. Das ist verrückt!
Insgesamt 51 Spiele waren in der National League in dieser Saison ausverkauft. Davon waren 15 in Freiburg. Das ist nur eines weniger als die ausverkauften Partien von Lausanne (0), Genf (4), Bern (1), Biel (2), Ajoie (3), Rapperswil (2), Kloten (0), Ambri (2), Lugano (1) und Langnau (1) zusammengezählt. In Davos war die Arena viermal und in Zug fünfmal ausverkauft. Freiburgs einziger "Konkurrent" in dieser Statistik sind die ZSC Lions mit insgesamt 11 Partien mit voller Auslastung. Die neue Eishalle zieht die Mengen also auch in Zürich an.
Bis zum Ende der regulären Saison sind es nur noch sechs Heimspiele. In diesen Partien sind insgesamt nur noch 353 Tickets (Stand: Sonntagabend) verfügbar - davon 314 für das Spiel am 14. Februar, am Dienstagabend gegen Kloten.
Das sind aussergewöhnliche Zahlen - ein so treues Publikum, trotz der Höhen und Tiefen dieser Saison. Aber ich stelle mir eine Frage, wie viele wären wir, wenn es sehr schwierige Saisons gäbe, wie wir sie in der Vergangenheit erlebt haben? Und sogar noch vor sehr kurzer Zeit. Hier sind ein paar Zahlen, um sich ein Bild zu machen.
In der Saison 2016/17 - einer Saison, die mit einem Sieg im Playout-Finale endete, hatten wir 5255 Zuschauer als schlechtesten Zuschauerschnitt und nur ein einziges ausverkauftes Spiel (6500). Im darauffolgenden Jahr belegten die Freiburger den fünften Platz und zogen ins Viertelfinale ein. Damals verzeichneten wir nur sechs ausverkaufte Spiele und eine schlechtere Zuschauerzahl von 4962. Die Saison 2018/19 war in dieser Hinsicht das schlechteste Jahr. Trotz sechs ausverkauften Partien zog die Platzierungsrunde nicht viele Zuschauer an, mit nur 2669 Zuschauern beim berühmten Spiel gegen Davos, bei dem die Fans eine Polonaise in der Eishalle bildeten. Und selbst in der regulären Saison sank der Schnitt auf 3676 Zuschauer.
Dann kam der Durchbruch. Die letzten drei Spielzeiten waren anders. In der Saison 2019/20 gab es neun ausverkaufte Spiele mit mindestens 5538 Zuschauern. In der Saison 2020-2021 gab es nur zwei Spiele mit Publikum, aber beide waren ausverkauft (5160). Dann kam die fabelhafte Saison 2021/22, mit immerhin mindestens 6520 Zuschauern und 13 ausverkauften Spielen (8934 Zuschauer).
Die BCF-Arena soll demnächst 9300 Plätze haben. Hoffen wir, dass die neuen Fans, von denen seit den unzähligen Siegen von 2021/22 viele kommen, um einen schönen Abend im St. Léonard zu geniessen, ebenfalls treu sind und auch in komplizierteren Saisons anwesend sein werden. Ich habe einige Zweifel, aber ich hoffe, dass ich mich irre, und ich hoffe einfach, dass Freiburg-Gottéron seinen Weg mit schönen Saisons fortsetzen wird.
